Da auch Indiana Jones auf seinen abenteuerlichen Expeditionen nach alter Zeitgeschichte nie ohne Assistent reiste, hab auch mich spontan als Chaperon zur Verfügung gestellt, um meinen Vater, Alias «Dädä», bei seiner «Jagd nach der Ahnengalerie» zur Seite zu stehen. Dass ein verschworener Kreis der Familie die Fahrtüchtigkeit meines alten Herren anzweifelte (es sind ja gerade mal so sieben Stunden bis Mozart) und mich so quasi vom Ahenforscher-Assistenten, zum einfachen Chauffeur degradierten, sei hier nur am Rande erwähnt. So oder so, die Fahrt nach Salzburg war ein Klacks und Kapeller Senior war mit seinem Mercedes A160 ganz flott auf der Piste. Kaum in der alten Heimat meines Papas angekommen, begann auch schon das Studium der umfangreichen Galerie. Nun gut, alle Kunstwerke waren doch nicht zu gebrauchen und nach knapp einer Stunde war die Sache, um die es bei dieser Reise eigentlich ging, erledigt und abgehackt! Doch nach so langer Zeit, gab’s doch noch ein paar Geschichten zu erzählen, und so tratschten wir mit Germana noch bis spät in die Nacht!
Am Sonntagmorgen lockte uns die Sonne schon früh aus den Federn und ich freute mich wirklich, nach so langer Zeit, diese eindrucksvolle Stadt wiedereinmal besichtigen zu können. Auf dem Weg dorthin, besuchten wir alledings noch ein paar andere, historische Liegenschaften, über die Dädä auch noch einiges zu erzählen wuste. Die Tour durch Salzburg mit einem ortskundigen Führer, macht natürlich extra Spass und so zogen wir durch Gassen und Arkaden, vorbei an Mozarts Geburtshaus, hinauf auf die Festung und, last but not least, auf eine kühles Mass in’s weltbekannte Bräustüble. [Bilder]