Viajar por Mallorca

Wenn die Tage in unseren Breitengraden merklich kürzer und kühler werden, ist es Zeit den Sommer mit einer Reise in den Süden zu verlängern. Wir entschlossen uns zu einer Rundreise auf der grössten Baleareninsel Mallorca und buchten nebst unseren Flügen, lediglich noch einen kleinen und äusserst günstigen Mietwagen. Nach einer Flugzeit von knapp ein und halb Stunden, empfing uns Palma mit hochsommerlichen Temperaturen. Die Übernahme unseres Kompaktwagens war sehr speditiv, so dass wir bereits um die Mittagszeit entlang der Südküste, mit Zwischenhalt in Cala Blava und der Cala Pi, nach Colònia Sant Jordi unterwegs waren. Im kleinen, aber charmanten Hostal Playa gefiel es uns so gut, dass wir den Aufenthalt schrittweise auf ganze 5 Tage ausdehnten. Von hier aus unternahmen wir in diesen Tagen mehrstündige Wanderungen entlang von Es Trenc und Es Carbo, Städtebesichtigungen in Campos, Porreres, Santanyì, Cala Figura und Schnorchelausflüge an die Cala Mondragó, Caló des Moro und Cala S’Almunia. Unsere Vorhaben die Ostküste ebenfalls noch zu bereisen, mussten wir aus Zeitgründen streichen und so machten wir uns etwas wehmütig, direkt auf den Weg Richtung Norden, nach Alcudia. Von dort aus ging es über Pollenca in die Serra de Tramuntana, den Gebirgszug im Nordwesten der Insel. Die Fahrt entlang der Küste war eindrücklich und kurvenreich, aber kein Problem in unserem kompakten Suzuki Swift. Auch die Fahrt hinunter nach Sa Calobra wäre problemlos verlaufen, hätten auf der engen und halsbrecherischen Serpentinenstrasse nicht auch noch riesige Autobusse eine Gegenverkehrpassage zur Millimeterarbeit werden lassen. Weiter ging’s über Port Soller und Estellencs nach Sant Elm. Isla Dragonera haben wir zwar nicht besucht, aber die Wanderung zum alten Torre (Turm) de Cala en Basset war auch eindrücklich. Die darauf folgende Hotelsuche in Mageluf und s’Arenal offenbarte sich als etwas schwierig und nach über 15 Absagen, bezogen wir das scheinbar letzte freie Hotelzimmer am Ballermann. Über den wohl bekanntesten und berüchtigsten Flecken der Insel, am südöstlichen Ende der Badia de Palma („Bucht von Palma“), bedarf es wohl keiner weiteren Erläuterungen! Sehr interessant, aber nach zwei Tagen entschieden wir uns für einen Umzug in’s Hotel San Lorenzo. Ein äusserst charmantes 4-Stern Hotel inmitten der historischen Altstadt von Palma.