Bienenschwarm

Der Schwarmtrieb dient dem natürlichen Bestreben der Honigbienen, ihre Staaten durch Teilung zu vermehren. Ausgelöst wird dieser Trieb durch das Stärkerwerden des Bienenvolks im Frühsommer (Mai-Juni) und dem damit verbundenen Vorhandensein vieler Ammenbienen, die Brut pflegen wollen, aber nicht mehr ausreichend Brut vorfinden. Dies ist z. B. bei einer zu eng werdenden Behausung der Fall. Die Bienen fangen dann an bis zu etwa einem Dutzend spezielle Zellen, sogenannte Weiselzellen zu errichten. In den folgenden Tagen werden diese Zellen auch bestiftet (die Königin legt jeweils ein Ei hinein). Die sich entwickelnden Larven werden ausschließlich mit einem speziellen von den Ammenbienen erzeugten Futtersaft, dem Gelée Royale ernährt, wachsen schnell heran um am 16. Tag nach der Eiablage als neue Königinnen zu schlüpfen. Am neunten Tag nach der Eiablage, oder bei schlechtem Wetter an einem darauf folgenden, verlassen urplötzlich, meist vormittags zwischen 11 und 12 Uhr Tausende von Bienen (10.000 und mehr) mit ihrer Königin in einer riesigen Wolke den Bienenstock. Sie sammeln sich später nahe dem Muttervolk an einer Stelle als Schwarmtraube, beispielsweise in Baumzweigen. Soviel zur Theorie aus Wikipedia und für einen erfahrenen Imker wie Gaudenz natürlich nichts Neues. Vom sicheren Boden aus, mit meiner Canon bewaffnet, erschien mir aber das Hantieren mit dem unhandlichen Schwarmfangkasten auf 5 Meter Höhe, als zirkusreife Nummer. [Bilder]